18 Hektar wertvolle landwirtschaftliche Nutzfläche sollen für den JVA-Neubau in Münster-Wolbeck geopfert werden
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18 Hektar wertvolle landwirtschaftliche Nutzfläche sollen für den JVA-Neubau in Münster -Wolbeck geopfert werden.
Wir fordern eine Neuplanung unter Berücksichtigung von bereits versiegelten Flächen, die der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) bei der Prüfung bisher ausgeschlossen oder verworfen hat, z. B. das ehemalige Tanklager in der Bauerschaft Mehringen in Everswinkel.
Neuer JVA Standort in Wolbeck | Grafik BLB
Laut BLB NRW sei die Entfernung zum Land- und Amtsgericht Münster zu weit. Bis zur Everswinkeler Fläche sind es 24 Kilometer. Das verlängert die Fahrtzeit allerdings nur um 8 Minuten.
Unsere Initiative
Daumen runter für die Flächenversiegelung für die neue JVA Münster | Photo: M. Sandner
Unsere Initiative „Keine Flächenversiegelung für die neue JVA Münster“ sagt „JA“ zu einem Gefängnisneubau für Münster, aber „NEIN“ zum JVA-Neubau auf wertvollen Natur- und Ackerflächen.
Der Flächenfraß rund um Münster muss gestoppt werden, damit u.a. Landwirte ihre Existenz nicht verlieren. 18 Hektar entsprechen ungefähr der Größe von 25 Fußballfeldern.
Daumen runter für die Flächenversiegelung für die neue JVA Münster | Photo: M. Sandner
Die Folgen der geplanten JVA sind gravierend.
Der Neubau der JVA in der Wolbecker Bauernschaft
bedroht und vernichtet wertvolle Pflanzen- und Tierbestände, bspw. den Bussard, die Waldeidechse, Störche, den Molch, den Wasserfrosch, die Fledermäuse, die Kiebitze, die Feld- und Waldlerche und das Waldkäuzchen,
vernichtet alte Heckenlandschaften,
bedroht die Existenz angrenzender landwirtschaftlicher Betriebe,
zerstört ein attraktives Radausflugsgebiet, sowie den Reitweg zwischen Münster und Warendorf,
senkt den Grundwasserspiegel, der sich wahrscheinlich nie wieder auf sein altes Maß regenerieren wird. Die Brunnen der Anwohner könnten versiegen und die sichere Wasserversorgung für Mensch und Tier wäre in Gefahr,
beeinflusst negativ das Kleinklima: versiegelte Böden können kein Wasser verdunsten, weshalb sie im Sommer nicht zur Kühlung der Luft beitragen,
beeinträchtigt die natürliche Bodenfruchtbarkeit: Wenn der Boden von Luft und Wasser abgeschlossen ist, geht die Bodenfauna zugrunde, welche wiederum wichtige Funktionen für den Erhalt und die Neubildung von fruchtbaren Böden erfüllt.
Etwa 46% der Flächen sind versiegelt, d.h. bebaut, betoniert, asphaltiert, gepflastert oder anderweitig befestigt durch wassergebundene Decken.
Aktuelles
Die Petition ist abgeschlossen und wurde am 17.08.2018 beim Petitionsausschuss des Landes NRW eingereicht.
Vielen Dank an alle, die mitgezeichnet haben.
Unterstützen Sie uns, unterschreiben Sie bitte die Petition: